Eines Tages
saß die Traurigkeit in einer Ecke und erzählte
der Verzweiflung, dass ihre Schwester-die
Kraft- sie verlassen hätte. die Einsamkeit sagte
kein Wort -
sie habe es ohnehin schon immer gewusst. Das Selbstmitleid strich
der Traurigkeit
behutsam eine Träne von der Wange und versuchte vergeblich
sie zu trösten. Die Wahrheit lies sich
nicht beirren -
sie war schon immer bitter gewesen. Plötzlich
pochte es an der Tür. "Soll ich
öffnen", fragte die Unentschlossenheit. "na mach schon
auf",forderte das Risiko. "wer kann das schon
sein",wunderte sich die Neugier. Das Staunen gab einen
erleichterten
Seufzer von sich als das Lächeln eintrat. Es setzte sich zur
Traurigkeit: "hast du denn noch nicht
genug von dir", wollte das
Lächeln wissen "komm lass uns die Liebe besuchen." "nein", wandte die
Vernunft ein, "tu´s nicht!" doch die Traurigkeit war schon mit dem
Lächeln verschwunden. Die Liebe wohnte hoch
über den Wolken und hieß die
beiden Besucher herzlich willkommen. "Schön,dass du
da bist" ,
sagte die Freude, die gerade mit dem
Gefühl spielte. "Wir haben dich schon
vermisst",
meinte die Geborgenheit. "Ich habe es nicht mehr
ausgehalten",
schluchzte die Traurigkeit. "Aber jetzt ist alles
gut",
beruhigte die Zärtlichkeit die Traurigkeit und nahm sie in die Arme. Weinend wachte die
Traurigkeit auf, als sich die Hoffnung
zu ihr setzte und fragte: "was ist passiert?" - "ich hatte einen
wunderschönen Traum, aber glaubst du das
mein Freund wirklich ein Freund ist?" "keine Sorge! Wenn du versprichst mich
nie aufzugeben, wirst du vielleicht noch
viel schönes in einer Freundschaft erleben", tröstete sie
die Hoffnung. "Niemals würd ich dich aufgeben", versicherte ihr die
Traurigkeit und schlief beruhigt weiter...